Die Palliativmedizin will die Patienten vor Schmerzen und unerträglichem Leid bestmöglich schützen. Die ideelle und materielle Förderung der stationären und ambulanten palliativen Versorgung in der Region Bocholt hat sich der Förderverein zum Ziel gesetzt.
Natürliche oder juristische Personen können Vereinsmitglieder werden. Ein Aufnahmebeitrag oder ein Mitgliedsbeitrag werden nicht erhoben. Wenn Sie Interesse an einer Mitgliedschaft haben, sprechen Sie eines der Vorstandsmitglieder an. Deren Kontaktdaten finden Sie unter dem Button „Kontakt“ oder direkt hier.
Der vollständige Name des Vereins lautet „Förderverein Palliativstation im St. Agnes-Hospital Bocholt des Klinikums Westmünsterland e.V“. Dieser Name ist Programm. Wie die Palliativstation in das Klinikum eingebettet ist und wie sie sich darstellt, sehen Sie hier.
Der Verein wurde im Sommer 2021 gegründet, als Nachfolge des Vereins „Palliativ- und Hospiz-Netz Bocholt e.V.". Als der Neubau eines Hospizes auf dem Grundstück der ehemaligen Herz-Jesu-Kirche in Bocholt beschlossen wurde erschien es allen Beteiligten sinnvoll, die Bereiche Palliativmedizin und Hospiz in zwei getrennten Fördervereinen zu führen.
Übrigens: juristisch ist der lange Name des Vereins notwendig – praktisch ist er natürlich nicht. Intern sprechen wir deshalb gerne so, wie die Ärzte, Fachkräfte, Patienten und Besucher liebevoll über „ihre“ Station sprechen: Sie sagen, kurz und knapp: „Die Palli“. Wir sagen also gerne „Der Palli-Förderverein“.
Seit vielen Jahren gibt es einen Flyer, in dem das Anliegen der Palliativmedizin erläutert und die Arbeit auf der Palliativstation des St. Agnes-Hospitals vorgestellt wird. Unser Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Flyer zu aktualisieren. Natürlich wurde alles mit der ärztlichen und pflegerischen Leitung und mit der Abteilung für Unternehmenskommunikation des Klinikums Westmünsterland abgestimmt.
Wie schon bei der Website bekamen wir großartige fachliche und technische Unterstützung und Sponsoring durch die Bocholter Kreativ-Agentur Stilgeist. Hierfür ganz herzlichen Dank!
Jetzt konnten die ersten Exemplare auf der Station übergeben werden. Auf dem Foto nehmen Dr. Benedikt Matenaer und Pfleger Mike Elsenbusch ein Exemplar von der Schatzmeisterin unseres Vereins, Kirsten Bußmann, entgegen. Die Flyer liegen nun in der Station aus und werden im Einzugsgebiet des Klinikums Westmünsterland an interessierte Organisationen und Personen übergeben. Ziel ist es, dass noch bekannter wird, was die Palliativmedizin in unserer Heimatregion leistet.
Wer Interesse an einer Anzahl von Flyern hat: einfach beim Förderverein melden unter: info@palliativ-bocholt.de. Wir schicken dann gerne die gewünschte Anzahl zu oder bringen sie zu Ihnen.
Die digitale Version des Flyers (PDF) kann hier heruntergeladen werden.
Ihre Spende wird eingesetzt für die ideelle und materielle Förderung der stationären und ambulanten palliativen Versorgung in der Region Bocholt.
In der Satzung des Vereins können Sie unter § 2 Abs. 2 nachlesen, was das im Einzelnen sein kann. Hier der Link zur Vereinssatzung.
Das Finanzamt Borken hat uns als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftsteuer befreit und die Erlaubnis erteilt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Hier der Link zum aktuellen Bescheid des Finanzamtes.
Eine Spendenbescheinigung verlangt das Finanzamt erst ab einer Spende von 300 € aufwärts. Bis zu diesem Betrag reicht für die Steuererklärung ein einfacher Nachweis, zum Beispiel eine Kopie vom Kontoauszug. Bei Spenden über 300 € versenden wir automatisch eine Spendenbescheinigung mit der Post, normalerweise innerhalb einer Woche. Bitte vergessen Sie nicht, mit der Überweisung Ihre Adresse anzugeben.
Es kommt vor, dass jemand aus besonderem Anlass zu einer Spende aufruft. Solch ein Anlass kann ein besonderer Geburtstag, ein Jubiläum oder auch die Erfahrung mit einer guten palliativen Betreuung sein. Der Aufruf erfolgt dann in der Regel mit einem Hinweis, unter Angabe eines Stichwortes an den Förderverein zu spenden. In solchen Fällen besteht der verständliche Wunsch der Initiatoren, anschließend eine Liste der Spender und der Spendenbeträge von uns zu bekommen. Das ist leider nicht möglich: der Datenschutz verbietet das. Einzelheiten können in diesem Fachaufsatz nachgelesen werden.
Was wir mitteilen dürfen (und selbstverständlich auch gerne machen) ist die Nennung des unter dem Stichwort eingegangenen Gesamtbetrages und die Anzahl der Einzelspenden.
Wir sind sehr dankbar über jede Spende. Wofür das Geld verwendet wird, lesen Sie hier.
DE86 4286 0003 0608 8023 00
Förderverein Palliativ
Volksbank Bocholt eG
GENODEM1BOH
Eine der ersten Spendenaktion für unseren Förderverein fand am letzten Tag des Jahres 2021 statt: Schatzmeisterin Kirsten Bußmann und sechs Freunde stellten sich einer sportlichen Herausforderung: ein 5-Kilometer-Silvesterlauf. In Bocholt hat der Lauf mittlerweile Tradition, er wird vom Bocholter-Wassersportverein organisiert.
Wegen Corona verzichteten Kirsten und ihre Lauffreunde schweren Herzens dort auf den geplanten Start – stattdessen führte die Strecke durch die Biemenhorster-Heimat der bunt gemischten Truppe. Einheitliche Laufshirts wurden beschafft, mit denen für die Palli-Station geworben wurde.
Mit Verwandten und Freunden der Sportler wurden vorher Spenden ausgehandelt. Das motivierte ungemein, hinzu kamen die fröhlichen und lautstarken Anfeuerungen vieler Freunde, Nachbarn und Bekannte entlang der Strecke.
Die Truppe schaffte in geschlossener Formation die 5,2 km lange Strecke und feierte anschließend gebührend – wenn auch mit coronabedingtem Abstand. 650 EURO konnte der Förderverein an Spenden entgegennehmen und der Vorstand bedankt sich hiermit ganz herzlich für diese tolle Idee und den Einsatz aller Läufer und Sponsoren.
Seitdem nehmen regelmäßig Kolleginnen und Kollegen der Palli-Station sowie Freunde und Förderer an den publikumswirksamen Bocholter-Cityläufen und am Silvesterlauf teil. Häufig werden kleine Gruppen gebildet, die mit ihren einheitlichen Trikots, auf denen für die Palli-Arbeit geworben wird, fröhlich Aufmerksamkeit erzielen.
Patienten und Angehörige freuen sich über liebevoll selbst gebastelte Kerzen. Sie werden vom Pflegepersonal beschafft und überreicht.
Es kommt vor, dass Angehörige viele Stunden bei den Patienten verbringen möchten und manchmal zwischendurch auch ein Nickerchen machen möchten. Dazu eignen sich unsere großen Sessel, die in eine Liegeposition verstellt werden können.
Untersuchungen mit Ultraschallgeräten sind sehr häufig sinnvoll. Natürlich verfügt die Klinik über hervorragende Geräte. Aber für deren Nutzung müssen die Patienten die „Palli“ verlassen und zum Wartebereich der Untersuchung-Abteilungen verbracht werden. Das ist häufig eine Strapaze. Deshalb haben wir zwei tragbare Sonografie Geräte bestellt. Ein kleineres Gerät für die ambulante palliative Versorgung und ein zweites für die „Palli“-Station.
Die Terrasse vor der „Palli“-Station ist bei schönem Wetter ein beliebter Aufenthaltsort. Ohne eine Beschattung geht es aber nicht. Eine große freistehende Markise wurde errichtet und es wurden neue Gartenmöbel angeschafft. Technisch war das nicht ganz einfach, weil der Brandschutz des Gebäudes und die Feuerwehrumfahrt zu berücksichtigen ist. Aber die technische Leitung des St. Agnes Hospitals hat auch hierfür eine Lösung gefunden. Insgesamt wurde für beides 13.000 EUR ausgegeben.
Der Förderverein spendet zwei tragbare Ultraschallgeräte im Wert von 20.000 Euro für das bocholter Krankenhaus. BBV-Artikel vom 30.06.2022
Für rund 6.000 EUR wurden neue Fernsehgeräte angeschafft und in allen 8 Pflegezimmern montiert. Diese ermöglichen es, auch mal digitale Bilder abzuspielen. Auch im Wohnzimmer wurde ein neuer und moderner Fernseher installiert.
Die Mitarbeiter der Palliativstation sollten die Möglichkeit haben, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben. Viele Fortbildungen wurden bereits vom Förderverein bezahlt.
Für fast 4.000 EUR wurde ein moderner Kaffeevollautomat angeschafft. Dieser dient den Patienten, den Familien und dem Pflegepersonal auf der Station.
Das Wohnzimmer und auch der Empfangsbereich wurde bereits zweimal mit neuer und frischer Dekoration ausgestattet. Ein tolles Gesteck aus Kunstblumen und Pflanzen wurde von Frau Dorothea Heweling gespendet. Auch eine Fotografin hat das Team der Palliativstation professionell abgelichtet und es wurden neu gerahmte Bilder vom Personal im Eingangsbereich aufgestellt. Der gute Geist der Station hat viele Namen und Gesichter.
Wöchentlich werden verschiedene Zeitschriften geliefert, die außer der Reihe nicht über das Krankenhaus finanziert werden, um die Aufenthaltsqualität auf der Station zu unterstreichen. Einmal im Monat werden die Pflegerinnen und Pfleger der Station 1 und der Palliativstation nun mit Pralinen verwöhnt. Diese kleine Aufmerksamkeit hat sich der Vorstand des Fördervereins überlegt. Der Spieleschrank im Wohnzimmer wurde von der Spielebude Bocholt neu bestückt und mit modernen Puzzeln und Spielen ausgestattet.
Für die Station 1 wurde eine mobile Trennwand angeschafft, die zur Privatsphäre der Patienten sehr wertvoll ist. In den 8 Pflegezimmern der Palli gibt es nun Aromalampen, die zur besseren Raumluft beitragen sollen.
Weihnachtszeit ist Gabenzeit. Den Patienten und dem Team der Station wurden kleine Macarons und Cupcakes überbracht. Ein Satz Kuscheldecken (30 Stück insgesamt) wurde als Präsent für die Patienten erworben. Diese können nach der Entlassung auch mitgenommen werden. Die Gesichter der Mitarbeiter verrieten ihre Freude. „Das ist eine ganz wertvolle Unterstützung, besonders in den kälteren Monaten des Jahres“, sagte Stationsleiter Mike Elsenbusch. Zwei Mitglieder des Fördervereins haben kurz vor Weihnachten auf der Palli Waffeln gebacken. Auch das brachte eine schöne Stimmung in die festlichen Tage.
Eine Mitarbeiterin des St. Agnes-Hospitals wird für Tätigkeiten der Kinästhetik auf der Palliativstation ab 2024 neu eingesetzt. Hoffentlich kann möglichst vielen Patienten in punkto Wahrnehmung, Koordination oder Beweglichkeit geholfen werden. Die Personalkosten hierzu übernimmt der Förderverein.
Von Karl Valentin stammt der Satz: „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“. Auf der Palliativstation des St. Agnes Hospitals begrüßte Chefarzt Dr. Ludger Wiemer und der leitende Stationspfleger Mike Elsenbusch die Bocholter Künstler Beate Frieling und Uwe Potthoff, um sich für deren Arbeit zu bedanken. Denn die beiden haben die Station mit von ihnen geschaffenen Kunstwerken ausgestattet. Beate Frieling hat sich der Acrylmalerei verschrieben, Uwe Potthoff der Fotografie.
Bereits bei der Gründung des Fördervereins Palliativ, vor einigen Jahren, war vom Pflegepersonal der Station die Anregung gekommen, Bilder für die Flure und Zimmer der Station zu beschaffen, die einen kleinen Beitrag leisten können, die schwere Situation der Patienten und deren Angehörigen zu verbessern. Dies konnte umgesetzt werden. Die beiden Künstler arbeiteten eng mit dem Pflegepersonal zusammen, das sehr detailliert aufzeigte, welche Kunst ihrer Meinung nach die gewünschte Wirkung erzielt. Die professionelle Rahmung und Aufhängung übernahm Josef Middelkamp.
Herr Elsenbusch konnte berichten, dass die Patienten und deren Angehörige die Bilder und Fotos mit Interesse und Freude aufnehmen.
Ein nächstes größeres Projekt, das ebenfalls vom ärztlichen und pflegerischen Personal und von Angehörigen von Patienten vorgeschlagen wurde, nimmt der Förderverein jetzt in Angriff: an der Terrassenseite der Palliativstation soll ein Gartenkonzept verwirklicht werden, das einen großen, offenen und dennoch sichtgeschützten Bereich bildet. Die Kosten hierfür sind mit ca. 70.000 € veranschlagt. Durch Spenden, um die sich der Vorstand des Vereins bemüht, soll dieser Betrag finanziert werden.
Verbesserung der Gartengestaltung und -pflege im Stationsgarten für ein ansprechendes Ambiente.
Erneuerung/Ergänzung der Möblierung und Ausstattung des „Wohnzimmers“ der „Palli“.
Unterstützung spezieller Fortbildungen.
Telefon: 0171-1737027
Telefon: 0151-25210913
Telefon: 0170-8928428